Liebe Patient*innen, 

auf dieser Seite möchte ich Sie über aktuelle medizinische Geschehen informieren oder Ihnen meine Meinung  über aktuelle oder saisonale medizinische Themen mitteilen, wenn ich feststelle, dass diese Themen vermehrt  Diskussionsbedarf bei meinen Patienten in der täglichen Praxis auslösen.

Vertretung! Jeweils dienstags v. 8:00 bis 14:00 , werde ich durch Frau Dr. Anneke Vad (Fachärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und TCM) in der Praxis vertreten.

9.10.23 Corona-Auffrischungsimpfung und Influenza-Impfung:  Jährliche Auffrischimpfung für Risikogruppen und Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollen laut Empfehlung der STIKO einen jährlichen Booster erhalten. Dazu gehören ab 60-Jährige sowie Personen ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen. 

Wir haben nun den neuen angepassten Corona-Impfstoff in der Praxis. Bitte vereinbaren Sie unter dem nebenstehenden Link einen Termin zur Impfung.

Dieses Jahr wird wieder eine frühe und starke Influenza-Erkrankungs-Welle in Deutschland erwartet. Risikopatienten und Patienten, die es sich nicht leisten können evtl. 2 Wochen krankheitsbedingt auszufallen, empfehle ich die Impfung.

Der aktuelle Grippe-Impfstoff für die Saison 23/24 ist heute in der Praxis angekommen. Bitte vereinbaren Sie möglichst online einen Termin zur Impfung unter folgendem Link:

https://www.jameda.de/markus-baumgartner/allgemeinmediziner-akupunkteur-chirotherapeut/muenchen

Die Influenza-Impfung und Corona-Impfung können gemeinsam verabreicht werden.

4.10.22: Seit heute besteht die Möglichkeit sich mit dem von BionTech an die Omikron-Varianten BA.4 und 5 angepassten Impfstoff in der Praxis boostern zulassen. 

Die 4. Impfung oder 2. Booster-Impfung sollten laut Empfehlung der STIKO Menschen ab 60 Jahren, Pflegeheimbewohner, Personal medizinischer Einrichtungen sowie Immungeschwächte  erhalten. Bei den Auffrischimpfungen sollte ein Mindestabstand von sechs Monaten zur letzten Impfung beziehungsweise zur letzten Infektion eingehalten werden.

Schützt eine vierte Impfung (mit den neuen Impfstoffen) besser vor Übertragung/Ansteckung?

Eine große US-Studie, die unter 111.000 Gefängnisinsassen in Kalifornien durchgeführt wurde, zeigt, dass sich insbesondere nach Boosterimpfung oder Impfung und Infektion deutlich seltener Kontaktpersonen mit Omikron anstecken. Das heißt, wer frisch mit den angepassten Impfstoffen geimpft ist, infiziert sich seltener. Auch wenn dieser Schutz sicherlich nicht von Dauer sein wird, schützt die Impfung weiterhin sehr gut vor der Erkrankung.

15.9.22: Der an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoff von BIONTECH und MODERNA ist ab heute in unserer Praxis verfügbar!  Dieser Impfstoff ist nur zum Boostern zugelassen!  Bitte vereinbaren Sie online einen Termin zur Impfung.

30.8.22: Der auf die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoff soll laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ab dem 5. September ausgeliefert werden. Ich werde hier veröffentlichen wann erste Dosen auch in diese Praxis verabreicht werden können

29.8.2022: „Wiesn-Booster“

Es ist das erste Oktoberfest seit der zweijährigen Corona-Pause. Lange hat München darauf gewartet. Gleichzeitig wurden auch kritische Stimmen laut. Menschenmengen, keine Abstände und viele Touristen. Die Infektionszahlen könnten explodieren oder sich neue Varianten verbreiten

Die Wahrscheinlichkeit schwerer Verläufe sei inzwischen deutlich zurückgegangen. „Das Risiko eines tödlichen Verlaufs ist aktuell niedriger als bei der Influenza.“ Das sei dem Umstand zu verdanken, dass viele Menschen inzwischen genesen oder geimpft sind.

Für die meisten liegt die erste Boosterimpfung nun aber bereits einige Monate zurück. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat daher empfohlen,  dass sich Personen ab 60 Jahren die zweite Auffrischungsimpfung geben lassen sollten. Ebenso Personen ab fünf Jahren, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Verlauf haben.

Infektiologe Christoph Spinner vom Klinikum rechts der Isar rät aber grundsätzlich auch Jüngeren, die sich vor einer Ansteckung mit Corona schützen wollen, zum zweiten Booster. Der Schutz erreiche zwei bis vier Wochen nach der Impfung das Maximum. Wer sich also jetzt impfen lässt, für den fällt das diesjährige Oktoberfest in genau diesen Zeitraum.

25.7.22: Zweiter Booster: ja oder nein?

Die europäische Union hat letzte Woche empfohlen, dass sich alle älter als 70 zum zweiten Mal boostern lassen sollten. Nachdem Karl Lauterbach letzte Woche verkündet hat, dass sich alle Deutschen zum zweiten mal boostern lassen sollten herrscht große Unsicherheit. Meine Meinung hierzu ist: die Studienlage ist eindeutig. Einen signifikanten Vorteil von der zweiten Boosterung haben nur Vorerkrankte oder Patienten älter als 70. Eine erneute Impfung schützt nicht vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante, schützt aber vor einem schweren Verlauf! Ich bin mir sicher, dass wir alle eine erneute Impfung im Herbst benötigen. Aber keiner kann voraussagen wie sich das Virus entwickelt, wie der jetzt vorhandene Impfstoff davor schützen wird oder wann ein angepasster Impfstoff zur Verfügung stehen wird.

18.3.2022: Lauterbach für vierte Impfung für über 60-Jährige

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will sich beim heutigen Treffen der EU-Gesundheitsminister dafür einsetzen, dass die EU eine Empfehlung für eine vierte Corona-Impfung für Menschen über 60 Jahren ausspricht.

Lauterbach verwies auf Studien aus Israel, denen zufolge sich das Risiko, infolge einer Infektion zu sterben, in dieser Altersgruppe durch eine vierte Impfdosis um bis zu 80 Prozent verringere. Eine neue Empfehlung sei deshalb „dringend nötig“.

7.2.2022: Novavax

Das Novavax-Vakzin ist nicht mit den bisherigen Corona-Impfstoffen kombinierbar!

3.2.2022: 4. Impfung/2. Booster-Impfung

Die STIKO empfiehlt  eine vierte Impfung für besonders stark gefährdete Gruppen und für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich. Der zweite Booster solle bei über 70-Jährigen, Bewohnern von Altenheimen und Menschen mit Immunschwächekrankheiten ab fünf Jahren frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischungsimpfung verabreicht werden.

17.1.2022: RKI verkürzt Genesenenstatus

Wer sich mit dem Coronavirus infiziert hat, gilt nicht mehr bis sechs Monate danach als genesen, sondern nur noch bis zum Ende des dritten Monats.

13.1.2022 Kürzere Quarantäne- und Isolationszeiten seit heute!

Wohl seit heute gelten neue „vereinfachte“ Quarantäneregeln für Geimpfte:

  • Keine Quarantäne für Kontaktpersonen, die eine Auffrischungsimpfung haben, frisch doppelt geimpft sind, geimpft und genesen oder frisch genesen sind.
  • Für alle anderen sollen Isolation oder Quarantäne zu Infizierten in der Regel nach zehn Tagen enden, wenn die Personen keine Symptome mehr zeigen. Es besteht die Möglichkeit, die Zehn-Tages-Frist zu verkürzen und sich nach sieben Tagen freizutesten – mit einem PCR- oder zertifizierten Schnelltest.
  • Schülerinnen und Schüler sowie Kinder in den Angeboten der Kinderbetreuung können sich bereits nach fünf Tagen als Kontaktpersonen aus der Quarantäne freitesten – mit einem PCR- oder Schnelltest
  • Krankenhauspersonal und Pflegekräfte zum Beispiel in Altenheimen können sich aus der Isolation oder Quarantäne nach sieben Tagen nur mit einem PCR-Test freitesten.

(aus https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/neue-corona-regeln-keine-quarantaene-fuer-geboosterte,StqdtA5)

13.1.22 Meine Empfehlung zur vierten Impfung oder zweiten Boosterimpfung

Derzeit ist noch ungewiss, wann eine vierte Impfung oder zweite Boosterimpfung erfolgen sollte. In Israel läuft gerade eine Studie zur zweiten Booster Impfung vier Monate nach der ersten Boosterimpfung. Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing empfiehlt sie sechs Monate nach der ersten Boosterimpfung. Nach derzeitigem Erkenntnis stand würde ich eine solche Impfung vier Monate nach der dritten Impfung oder zweiten Boosterimpfung empfehlen  und biete Ihnen diese auch an.

Termin unter: https://www.jameda.de/muenchen/aerzte/innere-allgemeinmediziner/dr-markus-baumgartner/uebersicht/80118488_1/

 

11.1.2022 Verwirrung über Quarantäneregeln:

am 9.1.2022 wurden neue Quarantäneregeln von Bund und Ländern beschlossen, die aber noch nicht in Kraft getreten sind!  Derzeit gilt noch die Regel, dass alle bei denen auch nur der Verdacht besteht sich mit Omicron infiziert zu haben oder Kontakt gehabt zu haben mit jemanden, der vielleicht mit Omicron infiziert hat (das sind zum Beispiel alle, die derzeit zurück kommend aus dem Ski-Urlaub aus Südtirol und Österreich Corona positiv getestet wurden)  14 Tage in Quarantäne beziehungsweise Isolation gehen muss, egal ob  ungeimpft, geimpft oder geboostert. Es besteht auch keine Möglichkeit einer Freitestung mittels PCR! Ich denke diese Woche werden die neuen Regeln in Kraft treten. Aber ein genaues Datum steht noch nicht fest.

21.12.21 Booster-Impfung nach 3 Monaten!

Nachdem ich Monate lang gegen die STIKO gewettert habe wegen ihrer Unfähigkeit mit ihren zögerlichen Entscheidungen vorausschauend zu agieren und  damit der  Pandemie entgegenzuwirken, wird nun  endlich die Booster-Impfung (für Erwachsene) von der STIKO bereits nach drei Monaten empfohlen!

 

22.11.21 Kontingentierung des BionTech-Impfstoffs

Wenn es nicht so irrsinnig traurig wäre oder mich so wahnsinnig wütend machen würde, wäre es schon fast wieder komisch, mit welchen Kommunikationsdesaster Jens Spahn mal wieder versucht die Pandemie Bekämpfung zu sabotieren!

Wie Sie vielleicht bereits aus den Medien erfahren haben, wird der BionTech-Impfstoff auf 30 Dosen BionTech pro Woche für jede Praxis kontingentiert. Das impfe ich mal eben an einem Nachmittag weg! Das bedeutet, dass ich nur noch Patienten, die jünger als 30 Jahre alt sind mit BionTech impfen kann und werde. Allen anderen kann ich Moderna anbieten.  Ich halte es für geradezu eine Sabotage mit dieser Übersprungshandlung des Gesundheitsministers das Boostern ins Stocken zu bringen!

Medizinisch gesehen, hat die Boosterung mit Moderna vielleicht sogar einen Vorteil für Sie:

  1. Die „Crossimpfung“, d.h. eine 3. Booster Impfung mit z.B. Moderna nach 2 BionTech -Impfungen sorgt für eine bessere Immunantwort!
  2. Studie zeigen z.B. dass nach einer Johnson und Johnson Impfung der Booster-Effekt nach Moderna fast doppelt zu stark ist wie nach einem BionTech-Booster!

Wenn Sie damit einverstanden sind, kommen Sie einfach zum Moderna-Impftermin, wenn nicht, löschen Sie bitte online Ihren Termin.

Bitte sehen Sie davon ab, meine Assistentinnen deswegen am Telefon zu beschimpfen! Beschwerden hierüber bitte schriftlich an Jens Spahn direkt! 

18.11.21 Bitte lassen Sie sich gegen Corona impfen, damit wir diese Pandemie in den Griff kriegen!

Meine Empfehlung zur Booster Impfung:

1. für alle, deren 2. mRna- Impfung (BioNTech oder Moderna) vier Monate vorausgegangen ist, unabhängig vom Alter!

Und 2. sofort alle , die entweder eine oder zwei Astra Zeneca Impfungen erhalten haben oder nur eine Johnson!

 

hier können Sie online Termine zur Impfung über diesen LINK vereinbaren:

https://www.jameda.de/muenchen/aerzte/innere-allgemeinmediziner/dr-markus-baumgartner/uebersicht/80118488_1/

Und für die, die immer noch nicht geimpft sind! Auf was wartet Ihr noch?! Ich weiß, man erreicht Sie nicht mit Fakten, aber ich versuche es noch einmal: Derzeit haben wir eine Inzidenz von 60.000 gemeldeten wahrscheinlich 100.000 pro Tag an Covid-19 Erkrankten. Von diesen 60.000 werden 2 % in 2 Wochen auf Intensivstation behandelt werden müssen. Das sind 1200 Erkrankte. Davon ca. 1/4 geimpft und 3/4 ungeimpft. Leider sind aber jetzt schon keine Intensivbetten mehr frei! Noch mal:  Wir benötigen aber 1200 intensivbetten in zwei Wochen zusätzlich und täglich! Nach dem 0,9 % der Covid-19-Patienten an Corona sterben werden, werden in vier Wochen von den 60.000 die heute Erkrankten in circa vier Wochen 540 Patienten verstorben sein (nicht nur Alte-ach 20jährige). Selbst wenn heute sofort Corona Regeln beschlossen werden würden. Es ist definitiv zu spät, um eine Katastrophe in 2-4 Wochen aufzuhalten.

Und noch zum Boostern: In Israel gab es im September einen vergleichbare vierte Welle wie derzeit bei uns. Dort hat sich gezeigt, nachdem innerhalb von ein paar Wochen 50 % der bereits Geimpften geboostert  wurden, die Welle aufgehalten wurde. Also lassen sich bitte boostern! Eine Studie , die heute aus Schweden veröffentlicht wurde zeigt, dass der anfangs sehr gute Schutz vor symptomatischen Infektionen nach mehreren Monaten beim BioNTech/Pfizer-Impfstoff nach rund sieben Monaten demnach kaum noch gegeben ist!

17.11.21: Soll ich mein Kind impfen lassen? Im folgenden finden Sie einen sehr hilfreichen Artikel aus der SZ v. heute zum Thema Impfung für 5-12jährige:

Wenn in der kommenden Woche das Corona-Vakzin für Fünf- bis Elfjährige zugelassen wird, stehen Eltern wieder vor einer schwierigen Entscheidung. Aber: Endlich mal eine, bei der man im Grunde nicht viel falsch machen kann.

Das ist doch ausnahmsweise mal eine gute Nachricht: Die Zulassung des Biontech-Vakzins für Fünf- bis Elfjährige steht kurz bevor. Noch im November soll es endlich so weit sein. Die Eltern von etwa sechs Millionen Kindern in Deutschland stehen nun vor der Frage: Lasse ich mein Kind sofort impfen? Warte ich die Stiko-Empfehlung ab, also die Nutzen-Risiko-Einschätzung der unabhängigen Expertengruppe, die sich für Deutschland einmal durch die Daten wühlt? Oder impfe ich erst mal nicht?

Seltene, erleichternde Nachricht in Bezug auf Entscheidungen in dieser Pandemie: Diesmal kann man – Stand jetzt – eigentlich nicht viel falsch machen. Was nicht heißt, dass die Entscheidung egal ist. Aber es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weder eine sein, von der das Leben des eigenen Kindes abhängt (soweit es kein Risikokind ist), noch dürfte der Einfluss des Impfens dieser Altersgruppe einen direkten Effekt auf die Pandemie haben, dafür ist die Gruppe einfach zu klein, und für die Welle, die gerade durch die Schulen wummst, kommt die Zulassung zu spät. Es bietet sich ausnahmsweise also eine Entscheidung an, die aus dem Bauch heraus und passend für die eigene Situation getroffen werden darf.

Wem die Möglichkeit einer Covid-Erkrankung des eigenen Kindes seit Monaten Sorgen und schlaflose Nächte bereitet, selbst wenn immer betont wird, dass dieses Virus Kindern nicht viel tut – aber eben auch nicht gar nichts (Stichwort Pims, Long Covid): Für den kann die rasche Impfung eine große Erleichterung und sehr sinnvoll sein. Oder wer umstehende Risikopatienten schützen will. Auf die Stiko-Empfehlung muss dann niemand mehr warten, wenngleich es ohne diese erfahrungsgemäß nicht ganz einfach werden könnte, einen Impfplatz zu ergattern, gerade in Zeiten der großen Boosterei.

9.11.2021 und immer noch Corona-Pandemie

Vor den Herbstferien bekam meine achtjährige Tochter Fieber und hustete. Ich dachte noch es wäre eine Erkältung, wie sie gerade viele Schulkinder haben. Grundschulkinder werden zwei bis dreimal in der Woche Pool-getestet (PCR getestet). 2 Tage später kam bei mir von 1 Sekunde auf die andere Schüttelfrost und 40° Fieber. Der Corona Schnelltest positiv! Dreifach geimpft! Wobei ich gestehen muss, dass meine Dreifachimpfung aus zwei Injektionen Curevac bestehen, von dem ja leider bekannt ist , dass er wegen schlechter Antikörper-Bildung nicht zugelassen wurde und einer im Sommer empfohlenen Johnson and Johnson Einmal-Impfung. Von Johnson und Johnson wissen wir mittlerweile, dass sie gegen die Delta Variante kaum schützt.

Seit Anfang September, nachdem ich von einer Patientin aus Israel hörte , dass dort jeder zweite Infizierte doppelt geimpft ist und durchaus starke Symptome entwickelt und zudem eine Studie zeigte, dass der Impfstoff von BioNTech, der dem von Astra Zeneca und Johnson sicher überlegen ist, nur zu 64 % vor der Delta Variante schützt, empfehle ich die Booster Impfung mit Moderna oder BioNTech 4-5 Monate nach der zweiten RNA Impfung für alle Altersgruppen und sofort nach ein oder zwei Vektor- Impfungen.

Ich selbst musste meinen Moderna-Booster immer wieder verschieben ,da ich entweder erkältet war und mir auch einbildete am Wochenende mir es nicht erlauben zu können mit drei Kindern auszufallen. (Nach meiner Johnson Auffrischung im Juli bin ich drei Tage mit 40 Fieber komplett ausgefallen). Deshalb plante ich meine Booster Impfung, es wäre meine vierte gewesen, zum Ende der Herbst-Ferien hin. Am 9. November haben wir erfahren, dass die Grundschullehrerin, (Grundschullehrer dürfen nicht an der PCR Pooltestung teilnehmen!) meiner Tochter seit Donnerstag vor den Ferien als Corona positiv gilt. Weder die Schule noch das Gesundheitsamt hat uns von diesem positiven Corona Fall bisher berichtet! Hey Leute, wir haben seit zwei Jahren Pandemie!

Eine Bitte an alle Ungeimpften: Bitte lasst euch impfen , sonst kriegen wir diese SCH… Pandemie nicht in den Griff! Und noch mal kurz meine Empfehlung zur Booster Impfung. Erstens an alle, deren 2. mRna- Impfung (BioNTech oder Moderna) vier Monate vorausgegangen ist, unabhängig vom Alter! Und sofort für alle , die entweder eine oder zwei Astra Zeneca – oder Johnson-Impfungen erhalten haben!
 „Müssen wir uns jetzt alle drei Monate impfen lassen .“ Alle sich auf dem Markt befindlichen Impfstoffe sind für den Wild Typ des Coronavirus (so heißt das ursprüngliche Covid-19 Virus aus Wuhan) gebaut. Gegen den Wild Typ hat BioNTech und Moderna sicher zu 95 % und Astra beziehungsweise Johnson zu ca. 80 % geschützt. Die Delta Variante ist aber ein anderes Virus! Für die Delta Variante wurde diese Impfung nicht hergestellt. Wir wissen , dass die Antikörper ,zum Beispiel die IGA Antikörper ,die eine akute Ansteckung verhindern (andere Antikörper IGM oder später IGG schützen vor Organversagen und Beatmungspflichtigkeit) bei über 50-jährigen 3 Monate nach einer derzeit existierenden Impfung kaum mehr vorzufinden sind und daher nicht vor einer Infektion mit der Delta Variante schützen. Deshalb macht es laut Studienlage Sinn derzeit tatsächlich alle 3-4 Monate mit einer Impfung gegen den Wild Typ (und das sind bisher alle bisher bekannten Impfstoffe) diese Antikörper kurzzeitig wieder auf 80-85 % hoch zu treiben bis endlich, so hoffentlich um Weihnachten 21 eine neue Impfung gegen die Delta Variante auf dem Markt ist.

Zur   3G Regel: manche Studien sprechen davon, dass bis zu 50 % der Infizierten derzeit bereits doppelt geimpft sind. Manche tragen Erkältungssymptome, wie viele andere auch, welche nicht an Corona erkrankt sind , oder haben gar keine Symptome. Diese können jedoch obwohl sie Corona positiv sind, aber davon nichts wissen, laut 3G Regel zum Beispiel in einem Restaurant oder Theater neben ihnen sitzen. Der Angesprochene  fühlt sich sicher , da er ja zweimal geimpft ist und Sie fühlen sich sicher, da sie hoffentlich auch zweimal geimpft sind. Trotzdem besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dass sie sich bei ihrem Nachbarn anstecken. D.h. die 3G Regel ist derzeit ein Trugschluss. Eigentlich sollten sich auch Geimpfte wieder testen lassen müssen. Dies ist wohl eine politische Entscheidung , mir ist nur wichtig dass sie ihnen bewusst ist , dass sie sich in falscher Sicherheit wiegen!

Viele Patienten buchen gerade einen Termin zur Influenza Impfung. Während des Termins überrede ich die Patienten gerade sich besser jetzt eine dritte Corona Impfung aus oben genannten Gründen geben zu lassen und die Influenza Impfung ein zwei Wochen zu verschieben. Die Influenza-Welle kommt normalerweise nicht vor frühestens Mitte Januar. Vielleicht kommt sie dieses Jahr ein wenig früher, da sie letztes ausgefallen ist und vielleicht sollte man sich dieses Jahr, auch wenn man es sonst saisonal nicht macht, vor Influenza schützen, da ich aus bekannten Gründen fürchte, dass eine kombinierte Influenzawelle und vierte Corona Welle im Januar unser Gesundheitssystem zusammenbrechen lässt. Aber aus meiner Sicht ist derzeit die Booster-Impfung wichtiger als die Influenza-Impfung! Ich würde mir auch nicht beide Impfungen zusammen verabreichen lassen, wegen der akuten Impf-Reaktionen (aus eigener Erfahrung). Aber wenn man die Booster Impfung gut vertragen hat kann man sofort eine Woche später sich die Influenza-Impfung verabreichen lassen.

Wir sehen uns zur nächsten Impfung!

Macht eine Antikörpertestung nach Corona Impfung Sinn?

NEIN!  Immer wieder wollen Patienten vor einer Booster Impfung ihren Antikörper-Spiegel im Blut testen lassen. Die WHO hat kürzlich eine Studie veröffentlicht die zeigt, dass dies überhaupt keinen Sinn ergibt! Die Antikörperkonzentration bei Geimpften kann  sehr stark variieren. Selbst bei einer niedrigen Antikörperkonzentration könne der Schutz aber ausreichen. Denn Antikörper sind nur ein Teil der Immunantwort des Körpers. Es werden auch sogenannte Gedächtnis-Zellen gebildet, die lange nach einer Infektion oder Impfung – wenn nur noch sehr wenige Antikörper vorhanden sind – eine relativ schnelle Immunantwort auslösen, sollte der Körper wieder in Kontakt mit dem Erreger kommen. Umgekehrt gibt es auch viele Patienten mit hohen Antikörper-Titer, die trotzdem schwer erkranken. Eine schützende Immunantwort zu messen, ist laut führender Immunologen im Moment nicht möglich, gleich wenn zahlreiche Labor-Ärzte den Test propagieren.

1.9.21 Booster-Corona-Drittimpfung?

Nachdem derzeit neue Studien aus Israel zeigen, dass der BioNTech-Impfstoff  nur noch zu 64 Prozent vor einer Ansteckung der Delta-Variante schützt und  in Israel jeder 2. Corona-Infizierte 2fach geimpft ist, empfehle ich dringend eine Booster-Impfung für Immungeschwächte (Organtransplantierte, Krebspatienten, besonders während der Therapie, aber teilweise auch Dialysepatienten und Patienten mit Autoimmunerkrankungen). Auch wenn es die Stiko derzeit noch nicht generell empfiehlt, geht meine Tendenz dahin, 4-5 Monate nach er letzten Corona-Impfung eine Booster-Impfung folgen zu lassen.

20.7.21 Sollen wir unsere Kinder gegen Corona impfen?

Im Folgenden eine sehr gute Zusammenfassung der Datenlage aus der heutigen SZ:

Die Empfehlung der Impfkommission ist klar: Gesunden Kindern wird die Immunisierung derzeit nicht empfohlen. Sind damit alle Fragen beantwortet? Mitnichten, denn es gibt viel mehr zu bedenken.

Deutschlands Eltern sind verwirrt. Und noch dazu ganz schön alleingelassen mit der Frage: Soll ich mein Kind nun gegen Covid-19 impfen lassen? Rein praktisch wäre das momentan ein Leichtes – wenn man angesichts der Nicht-Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) nur nicht so zerrissen wäre zwischen den Warnungen: Hier Karl Lauterbach (SPD-Gesundheitsexperte mit ruhender Professur), demzufolge Kinder womöglich in großer Zahl Langzeitsymptome nach der Infektion mit dem Coronavirus entwickeln, und dort Alexander Kekulé (Virologieprofessor mit fast ruhender Publikationstätigkeit in internationalen Fachzeitschriften), der seine fünf Sprösslinge ungenannten Alters wegen der geringen Erfahrung mit Kinderimpfungen derzeit noch nicht impfen lässt.

Das Einzige, was da hilft: Die Fakten einmal gründlich zu sortieren. Und, so viel gleich vorweg: Auch dann wird nicht alle Unklarheit beseitigt sein.

Der vornehmste Grund, sein Kind gegen Covid-19 zu impfen, ist der Schutz vor dem Coronavirus. Ob Kinder und Jugendliche diesen Schutz überhaupt brauchen? Danach sieht es momentan eher nicht aus. Sie erkranken fast nie schwer, die meisten merken nicht einmal etwas davon. Aber ab und zu hat die Infektion durchaus unangenehme Folgen – von Kopfschmerzen über Geruchsstörungen und Abgeschlagenheit bis hin zu den seltsamen „Covid Toes“ – blau angelaufenen, frostbeulenartigen Zehen. Im Extremfall müssen Kinder auch im Krankenhaus behandelt und beatmet werden. Ob Kinder zudem, wie Karl Lauterbach unermüdlich warnt, Gefahr laufen, schwerwiegende Langzeitfolgen zu entwickeln? Die Datenlage zu diesem „Long Covid“-Syndrom ist extrem dünn.

Jedes infizierte Kind trägt das Virus weiter und befeuert die Pandemie

Auf der anderen Seite gibt es die potenziellen Risiken durch die Impfung. Auch die sind sehr klein, wie weltweit Erfahrungen mit Millionen geimpften Minderjährigen zeigen. Aber sind sie angesichts des kleinen Risikos durch die Erkrankung selbst klein genug?

Die Stiko kommt zu einem klaren Nein. Denn es gibt die Risiken einer Herzmuskelentzündung durch die Impfung, vor allem für Jungs: In den USA trat eine solche Myokarditis unter Zwölf- bis 17-jährigen Jungen auf 16 000 verabreichte Impfdosen auf – auch wenn der Verlauf in der Regel mild war. Für Mädchen beträgt dieses Risiko nur eins auf 115 000 Dosen, dafür gibt es hier immer wieder Berichte, dass die Impfung den Zyklus beeinflusse, wenn auch nur kurzfristig.

Die Stiko empfiehlt die Impfung somit nur Minderjährigen, wenn diese wegen Vorerkrankungen selbst gefährdeter sind durch Sars-CoV-2 oder wenn sie mit Personen leben, die in Gefahr geraten, falls die Kinder das Virus nach Hause schleppen. Denn auch das gilt es zu bedenken: Jeder Infizierte, auch ein Kind, trägt das Virus weiter und befeuert die Pandemie. Damit erhöht sich das Risiko für alle in der Gesellschaft, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder die trotz Impfung keinen guten Immunschutz aufbauen.

Egal, wie man sich entscheidet, es kann am Ende falsch sein

Zudem gibt es soziale Konsequenzen, die auch für das Kind selbst eine Rolle spielen: Wenn es sich ansteckt, müssen alle Familienmitglieder, die noch nicht vollständig geimpft sind, in Quarantäne. Das gilt auch für seine Freunde und Geschwister. Schule fällt dann mal wieder aus. Mit Impfung sind Kinder und Jugendliche dagegen nicht nur von der Quarantäne, sondern auch vom ständigen Testen befreit. Denn das wird bei steigenden Inzidenzen bald bestimmt nicht nur in der Schule, sondern auch vor dem Besuch von Schwimmbad, Geschäften oder Restaurants für Ungeimpfte wieder Pflicht sein.

Es gibt deshalb derzeit keinen allgemeingültigen Rat für Eltern. Man kann seine Kinder guten Gewissens impfen lassen – und man kann es ebenso guten Gewissens sein lassen. Beide Entscheidungen können sich im Extremfall als falsch herausstellen. Wenn ein Kind sehr viel Pech hat, erkrankt es durch die Infektion schwer. Und wenn ein Kind sehr viel Pech hat, trägt es Folgen der Impfung davon. Welches Risiko man lieber in Kauf nimmt, hat viel mit der persönlichen Einstellung zur Impfung, aber auch mit der Einstellung zu Krankheit zu tun. Es gilt jetzt, das zu tun, mit dem man sich aus all diesen Erwägungen am besten fühlt.

Ich persönliche habe meine 15- und 12 jährige Tochter mit BionTech geimpft.

7.6.2021: Es geht los!

Endlich dürfen auch Privatärzte gegen COVID-19 impfen. 

Wegen bürokratischer Hürden seitens der Kassenärztlichen Vereinigung kann ich derzeit leider nur Bestands-Patienten gegen  Corona impfen, was ich außerordentlich bedauere. 

Im zwei-Wochen-Rhythmus erhalte ich über eine Apotheke circa 50 Impfungen (m-RNA- und Vektorimpfstoff unterschiedlich verteilt). Sollte ich die genaue Anzahl kennen, werde ich einen online-Termin-Kalender für die folgenden 2 Wochen freischalten. Wenn Sie sich über bei mir zur Impfung angemeldet haben, erhalten Sie eine email wiederum von mir mit der Sie zur Online-Buchung eines Impftermins eingeladen werden.

Bitte ausschließlich online Termine zur Impfung über diesen LINK vereinbaren!

https://www.jameda.de/muenchen/aerzte/innere-allgemeinmediziner/dr-markus-baumgartner/uebersicht/80118488_1/

 

Über das online-Portal Jameda buchen Sie dann für sich jeweils einen gewünschten Impftermin zu dem Sie auch ,falls vorrätig, den gewünschten Impfstoff für sich reservieren können. Zum Impftermin werde ich keine ausführliche Zeit für eine Impfberatung haben. Sollten Sie einen ausführliche Beratung wünschen, bitte ich zuvor einen gesonderten Termin bei mir zu buchen.

Bringen Sie bitte zur Impfung folgendes mit:

  1. Einwilligungserklärung zur Verabreichung über den gewünschten Impfstoff

Beides können Sie in einer Bestätigungs-email von Jameda als beigefügten Link downloaden, ausdrucken und unterschreiben.

  1. Ihren Impfpass, soweit vorhanden. Sie können bei Bedarf bei uns einen für 6 Euro erwerben.

Derzeit ist unklar, wie ein digitaler Impfnachweis erstellt wird. Hierzu gibt es noch keine Informationen.

Sollten Sie den vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können oder wollen, bitte ich Sie dringend mindestens 24 Stunden vorher abzusagen, damit der Impfstoff nicht verfällt

10.3.2021: Sollen Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben oder von COVID-19 genesen sind, geimpft werden?

Es ist davon auszugehen, dass Personen, die von einer SARS-CoV-2-Infektion oder COVID-19 genesen sind zumindest vorübergehend über einen gewissen Schutz vor einer Erkrankung verfügen. Aufgrund dieser anzunehmenden Immunität nach durchgemachter Infektion und zur Vermeidung überschießender Nebenwirkungen  sollten ehemals an COVID-19 erkrankte Personen nach Ansicht der STIKO v. 9.3.2021 im Regelfall etwa 6 Monate nach Genesung geimpft werden. Zur Sicherheit könnte ich in meiner Praxis Ihre Antikörper gegen Covid-19 bestimmen um eine Aussage über Ihre Immunität zu treffen.

„Ein Piks genügt“ (Ständige Impfkommission vom 9.3.2021):

Nach durchgemachter Infektion wird derzeit nur noch eine Impfdosis zur Grundimmunisierung (AstraZeneca-, Biontech-, Moderna-Impfstoff) empfohlen. 

 

10.3.2021: Meine Empfehlung zur Covid-19 Impfung:

Viele meiner Patienten wollen auch meine Einschätzung dahingehend wissen, ob ich zur Impfung rate. Ich kann das zu 100 % bejahen, egal mit welchem Impfstoff.  Ich habe viele auch junge Patienten, die vor mehr als einem Jahr an COVID-19 erkrankten und immer noch stark unter den Nachwirkungen leiden. Im folgenden finden Sie eine wie ich finde gute Übersicht v. 10.3.2021 über Wirkungsweise und Nebenwirkungen verschiedene Impfstoffe. Ich selbst würde jeden der bei uns zugelassenen Impfstoffe einer SARS-Covid-19 Erkrankung vorziehen: 

Bei dem Präparat von Johnson & Johnson  handelt es sich um einen sogenannten Vektorimpfstoff. Dabei wird der genetische Bauplan eines Teils des Coronavirus in einen abgeschwächten Trägervirus verpackt, der für den Menschen nicht schädlich ist. Bei der Impfung werden mithilfe des Trägervirus Teile des Erbmaterials des Coronavirus in die menschliche Zelle übertragen und dort nachgebaut. Das Immunsystem reagiert und bildet Antikörper. Damit ist die Wirkungsweise von Johnson & Johnson die gleiche, wie die des Impfstoffs von AstraZeneca, nur dass beide unterschiedliche Trägerviren verwenden. 

Bei den neuartigen mRNA-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna werden hingegen keine Viren oder Teile von Viren geimpft, sondern direkt ein Teil des Coronavirus-Erbgutes. Diese genetische Information funktioniert wie ein Bauplan. Die Zellen bauen Oberflächenproteine nach, die für den Körper ungefährlich sind. Darauf reagiert das Immunsystem und bildet Antikörper.

Der Vorteil des Präparats von Johnson & Johnson ist, dass nur eine Impfdosis nötig ist. Alle anderen bisher in Deutschland zugelassenen Wirkstoffe müssen zwei Mal verimpft werden. Außerdem ist Johnson & Johnson, genau wie der Impfstoff von AstraZeneca, lange bei normalen Kühlschranktemperaturen haltbar.

Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu den beiden in Deutschland zugelassenen mRNA-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Diese sind in der Anwendung empfindlicher als die Vektorimpfstoffe. Das Präparat von Moderna muss bei Minus 20 Grad transportiert und gelagert werden, das von BioNTech/Pfizer bei Minus 70 Grad.

Das könnte sich allerdings noch ändern, denn vor wenigen Wochen hatte BioNTech bekannt gegeben, dass der Impfstoff auch bei geringeren Minusgraden, also auch bei normalen Gefrierschranktemperaturen stabil bleibt. Ob Transport und Lagerung in Europa geändert werden können, entscheidet die Europäische Arzneimittel-Agentur, wenn entsprechende Studien vorliegen. 

Welcher Impfstoff für welche Altersgruppe?

Der Impfstoff von Johnson & Johnson hat in den USA bereits eine Notfallzulassung bekommen. Dort werden Menschen ab 18 Jahren damit geimpft. In Deutschland ist der Impfstoff von Moderna ebenfalls ab 18 Jahren zugelassen, der von BioNTech/Pfizer bereits ab 16 Jahren.

Der AstraZeneca-Impfstoff wurde in Deutschland zunächst nur an Menschen zwischen 18 und 64 Jahren verimpft. Diese Einschränkung basierte auf einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (StiKo). Grund dafür war die aus Sicht der StiKo nicht ausreichende Datenlage. Nun hat sich die Datenlage verbessert und die Impfkommission hat ihre Empfehlung zurückgenommen. Nun werden auch über 65-Jährige damit geimpft. 

Wie wirksam sind die Impfstoffe?

Die Arzneimittelhersteller prüfen in klinischen Studien neben der Verträglichkeit auch die Wirksamkeit ihrer Impfstoffe. Johnson & Johnson hat der Ein-Mal-Dosis in der klinischen Entwicklung Priorität eingeräumt. Der Schutz ist trotz der einfachen Impfung mit dem von AstraZeneca vergleichbar. Vier Wochen nach der Impfung hatten die Probanden dem Unternehmen zufolge eine Schutzwirkung von 66 Prozent. Das heißt, es kam bei den Geimpften zu drei Mal weniger Infektionen mit Symptomen. Schwere Verläufe konnten zu 85 Prozent verhindert werden.

Bei BioNTech/Pfizer lag die Schutzwirkung nach der zweiten Dosis bei 95 Prozent. Moderna erreicht ein ähnliches Ergebnis – hier sind es 94 Prozent. Alle vier Impfstoffe zeigen also auf jeden Fall eine hohe Schutzwirkung gegen schwere Erkrankungen oder Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Ob die generelle Wirksamkeit so hoch ist, wie in den bisherigen Studien der Arzneimittelhersteller, wird sich in den kommenden Monaten zeigen, wenn sehr viele Menschen geimpft worden sind.

Wirken die Impfstoffe auch gegen die Mutationen?

Der Impfstoff von Johnson & Johnson wurde auch an einer größeren Anzahl von Probanden in Brasilien und in Südafrika getestet. Bei den mutierten Varianten zeigte sich in in ersten Ergebnissen in Brasilien eine Wirksamkeit von 68,1 Prozent. In Südafrika lag sie bei 64 Prozent und damit nur etwas niedriger, als in den anderen Ländern, in denen der Impfstoff getestet wurde.

Auch die Präparate von BioNTech/Pfizer und Moderna schützen ersten Studien zufolge gegen die Mutationen aus Großbritannien und Südafrika – die Untersuchungen laufen aber noch. Auch AstraZeneca hat bei der britischen Variante eine ähnliche Wirksamkeit, wie gegen das ursprüngliche Coronavirus. Bei der südafrikanischen Mutation soll sie geringer sein. Exakte Zahlen liegen noch nicht vor.

Wie lange schützt die Impfung?

Bei allen Impfstoffen ist noch unklar, wie lange die Schutzwirkung gegen das Coronavirus tatsächlich anhält. Dazu laufen aber bereits mehrere Studien. Unklar ist auch, ob Menschen, die geimpft worden sind, das Virus dennoch weitertragen können. Auch dies wird in mehreren Studien untersucht. Erste Ergebnisse aus Israel, wo bereits flächendeckend geimpft wird, deuten aber darauf hin, dass geimpfte Personen weniger ansteckend sind.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Bei allen vier Impfstoffen gibt es Berichte darüber, dass manche Geimpfte Schmerzen an der Einstichstelle hatten. Zu den am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen gehören zudem Kopf- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder Schüttelfrost. In den meisten Fällen klangen diese Beschwerden aber laut Robert Koch-Institut schnell wieder ab. Nur Menschen mit schweren allergischen Reaktionen oder mit Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe, sollten sich laut RKI nicht impfen lassen.

21.10.2020: Aus gegeben Anlass verweise ich hier auf das Management von Kontaktpersonen und Hinweise zur Testung von Patienten auf SAQRS-CoV2:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Kontaktperson/Management.html 

7.10.2020: Nachdem ich derzeit oft nach meiner Einschätzung zur Grippe-Impfung zu „Corona-Zeiten“ gefragt werden, hier meine Empfehlung: 

Grundsätzlich empfehle ich Herz- und Lungenerkrankten oder anderen Risikopatienten dringend die jährliche Grippe-Impfung. Allen anderen erkläre ich, wenn sie es sich nicht leisten können im März zwei Wochen mit 40 Fieber im Bett zu liegen,  man sich impfen lassen sollte. Allerdings habe ich großen Respekt vor der Impfung, denn immer wieder erkranken Geimpfte nach der Impfung bis zu einer Woche mit hohem Fieber. 

Dieses Jahr ist es natürlich eine besondere Situation mit COVID. Vor ein paar Monaten hatten wir noch Angst, dass COVID-19 und Influenza zusammen treffen und quasi „explodieren“. Die Erfahrung im Sommer auf der Südhalbkugel (was jedes Jahr als Referenz für unsere bevorstehende Grippewelle und den Impfstoff darstellt) hat aber gezeigt, dass dort Influenza dieses Jahr überhaupt keine Rolle spielt, da die Leute sowieso Abstand halten und sich vor einer Ansteckung schützen. Also: der Impfstoff ist in der Praxis vorrätig. Wenn Sie sich impfen lassen wollen, vereinbaren Sie bitte einen Termin. Aber Sie müssen bitte „top fit“ zur Impfung erscheinen, d.h. nicht übermüdet oder ohne das z.B. kleinste Halskratzen, sonst können Sie auf die Impfung wie oben beschrieben reagieren.

7.10.2020 Pneumokokkenimpfung:

Vermehrt erreichen mich derzeit Fragen bezüglich der Sinnhaftigkeit der Pneumokokken-Impfung und Notwendigkeit einer Auffrischung. Die Pneumokokken werden für circa 30-50 % der bakteriellen Superinfekte beziehungsweise bakteriellen Lungenentzündungen nach einem Virus-Infekt verantwortlich gemacht. D.h. zum Beispiel dass der Körper durch eine Influenza Erkrankung so sehr geschädigt wird, dass ein Bakterium in der Lunge wüten kann und zu einer bakteriellen Lungenentzündung führt , an der in Deutschland bezogen auf die Influenza circa 10-30.000 Menschen sterben. Zu Beginn der „Coronawelle“ wurde von den Politikern zur Pneumokokkenimpfung aufgerufen. Mittlerweile weiß man, dass die Gefahr der Covid-19-Erkrankung vor allem in einer überschießenden Immunreaktion besteht. D.h. vor allem die kleinen Gefäße entzünden sich aber auch das gasaustauschende Gewebe der Lunge. Dies hat aber nichts mit einer bakteriellen Super-Infektion zu tun. Daher weiß man mittlerweile, dass die Pneumokokken-Impfungen nicht unbedingt vor einem schweren Verlauf bei COVID-19 Infekt schützt.

Braucht man eine Auffrischung?  Es gibt verschiedene Impfstoffe. In meiner Praxis habe ich den polyvalenten Impfstoff Pneumovax (1 Impfdosis zu 0,5 ml enthält jeweils 25 Mikrogramm der folgenden 23 Pneumokokken-Serotypen: 1, 2, 3, 4, 5, 6B, 7F, 8, 9N, 9V, 10A, 11A, 12F, 14, 15B, 17F, 18C, 19F, 19A, 20, 22F, 23F, 33F.) verabreicht . Stand der Wissenschaft jetzt benötigt man mindestens 6 Jahre keine Auffrischung! Derzeit berät die ständige Impfkommission noch, ob  die Vorteile der Wiederholungsimpfung (Aufrechterhaltung des Schutzes gegen lebensbedrohliche Erkrankungen) die Nachteile (verstärkte Nebenwirkungen) überwiege. Auf jeden Fall hält die Impfung, die ich in meiner Praxis verabreicht habe mindestens sechs Jahre, wahrscheinlich länger oder lebenslang.

 

19.3.2020:
1. Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html
2: aus der heutigen SZ: Coronavirus:Ich fühle mich krank – was tun?

 

 

Habe ich Covid-19? Und falls ja, wie verhalte ich mich jetzt? Eine grafische Orientierungshilfe.

Das Coronavirus breitet sich aus, viele Menschen sind verunsichert. Der Hals kratzt, die Temperatur ist auch erhöht – und ist nicht auch im weiteren Bekanntenkreis ein Coronafall bestätigt worden? Was jetzt? Wie verhalte ich mich richtig, was ist zu tun? Dieses Flowchart hilft bei der Orientierung:

SZ-Grafik; Quelle: SZ-Recherche
 
 

Die CovApp ist eine von der Charité entwickelte Software, mit der Sie innerhalb weniger Minuten einen Fragenkatalog beantworten und daraus spezifische Handlungsempfehlungen erhalten. Dafür werden Ihnen Fragen nach aktuellen Symptomen, Ihren letzten Reisen und möglichen Kontakten gestellt. Diese App erbringt zwar keine diagnostischen Leistungen. Sie erhalten aber nach Beantwortung des Fragenkatalogs konkrete Handlungsempfehlungen, Ansprechpartner und Kontakte sowie eine Zusammenfassung Ihrer Daten.

So kann Ihnen die CovApp helfen, die Notwendigkeit eines Arztbesuches oder Coronavirus-Tests besser einzuschätzen. Die medizinisch relevanten Informationen für ein etwaiges Arztgespräch werden am Ende für Sie zusammengefasst.

11. März 2020 aus der SZ „Coronavirus:Die typischen Symptome von Covid-1″
Was über die Symptome des Coronavirus bekannt ist und wie sie sich von anderen Infektionen wie Grippe und Erkältung unterscheiden.

Die Krankheit ist noch zu neu, um alle drängenden Fragen abschließend zu beantworten. Als gesichert gilt jedoch, dass das Coronavirus einen höheren Anteil der Menschen tötet, die sich damit infiziert haben, als das Grippevirus. Unklar ist jedoch, wie viele Menschen in Deutschland und weltweit sich in den kommenden Wochen und Monaten mit dem Coronavirus anstecken werden. Aktuell starben seit Oktober 200 Deutsche an Grippe. Dagegen nehmen sich die bisher bestätigten drei Covid-19-Todesfälle gering aus. Erst recht im Vergleich zur Grippewelle 2017/18, der Schätzungen zufolge 25 000 Menschen in Deutschland zum Opfer fielen. Aber kein Experte vermag mit Sicherheit vorauszusagen, ob sich dieses Verhältnis in den nächsten Wochen und Monaten vielleicht dramatisch ändert.

Immerhin zeichnen sich – nach inzwischen mehr als 120 000 Corona-Erkrankungen weltweit – erste Hinweise zu einer anderen Frage ab. Eine Frage, die für mögliche Betroffene ebenso relevant ist: Woran erkenne ich, ob ich an Corona erkrankt bin? Und nicht etwa an einer Grippe oder einer Erkältung? Manche Symptome ähneln sich, aber die Datenlage zeigt auch, dass je nach Erkrankung bestimmte Symptome häufiger oder seltener auftreten.

SZ-GRAFIK; QUELLEN: WHO, CDC, SZ

Laut einer Untersuchung der 41 ersten Corona-Fälle in China, die das Fachmagazin Lancet veröffentlichte, litten alle bis auf einen dieser Erkrankten an Fieber. 76 Prozent von ihnen hatten trockenen Husten. Unter Kurzatmigkeit bis hin zur Atemnot, was bei Grippe untypisch ist, litt etwa die Hälfte, etwas weniger als die Hälfte unter Müdigkeit. Kopfschmerzen und Durchfall traten deutlich seltener auf. Eine weitere Untersuchung im Fachjournal JAMA widmete sich Corona-Patienten, die im Krankenhaus behandelt wurden, vor allem aus Wuhan, wo die Seuche ihren Anfang nahm. Auch sie ergab, dass bis zu 98 Prozent der Infizierten Fieber hatten und bis zu 82 Prozent Husten. Bei einer kleineren Gruppe von 18 Patienten, die in Krankenhäusern in Singapur behandelt wurden, waren ebenfalls Fieber und Husten die beiden dominierenden Symptome, besagt eine weitere JAMA-Studie.

Endgültige Sicherheit wird keine Selbstdiagnose bringen, die bietet allenfalls ein Test

Kopf- und Muskelschmerzen, wesentliche Symptome bei einer Grippe, scheinen bei Coronakranken vergleichsweise selten aufzutreten. Dafür sind Kurzatmigkeit und Atemnot relativ deutliche Hinweise auf Covid-19. Das ergibt sich aus den bisherigen Studien zum Coronavirus. Eine weniger starke Rolle spielen typische Erkältungsanzeichen wie Schnupfen oder Niesen. Untersuchungen von Coronapatienten zeigten auch, dass die Krankheit in vier von fünf Fällen eher mild verlief. Im Gegensatz dazu tritt eine Grippe oft schlagartig auf, der Zustand der Betroffenen verschlechtert sich binnen weniger Stunden.

Natürlich ist zu berücksichtigen, wann bestimmte Symptome auftreten. Gab es zuvor einen Kontakt mit einer Corona-infizierten Person? Eine Reise in eine Risikogebiet? Endgültige Sicherheit wird die Selbstdiagnose ohnehin nicht bringen, die bietet am ehesten ein Test.

9.3.2020 Corona in München: Offizielle Infos zur aktuellen Lage

Wichtig: Wenn Sie Beschwerden wie z.B. Husten, Schnupfen, Fieber haben, ist das Risiko, dass Sie mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert sind, laut Robert Koch-Institut zum aktuellen Zeitpunkt gering, aber ansteigend. Wahrscheinlicher ist momentan, dass Sie an einer Grippe oder Erkältungskrankheit leiden. Wenn Sie Beschwerden haben, gehen Sie bitte nicht direkt in Ihre Hausarztpraxis, sondern telefonieren zunächst, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Die Landeshauptstadt informiert über die aktuelle Corona-Situation in München. Alle wichtigen Nachrichten und Mitteilungen gibt es vom Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU).

Die offiziellen Informationen zur Situation des Coronavirus in München stammen vom Referat für Gesundheit und Umwelt, das in enger fachlicher Abstimmung mit den oberen Gesundheitsbehörden des Freistaates Bayern arbeitet.

http://Hier gibt es alle Informationen der Landeshauptstadt mit der aktuellen Entwicklung der Zahl der Coronavirus-Fälle in München sowie hilfreiche Kontaktadressen.

Infos zu Kita- und Schulbesuch, Kommunalwahl, Bürgertelefon

Unter 233-44740 hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet, das täglich – auch am Wochenende – von 8 bis 18 Uhr Fragen zum Coronavirus beantwortet.

Aktuelle Informationen gibt es auch unter muenchen.de/corona

Auf der Seite des Referates für Gesundheit und Umwelt:

  • Die aktuelle Entwicklung in München
  • Oberbürgermeister zur Corona-Situation in München
  • Aktuelle Informationen zum Kita- und Schulbesuch
  • Bürgertelefon
  • Informationen des Wahlamts zur Kommunalwahl
  • Risikogebiete laut Robert-Koch-Institut
  • Verhalten bei Verdacht auf Infektionen

1.3.2020 Informationen zum Corona-Virus!

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin hat folgende Patienteninformation veröffentlicht: GRIPPE ODER CORONAVIRUS?
Wichtig: Wenn Sie Beschwerden wie z.B. Husten, Schnupfen, Fieber haben, ist das Risiko, dass Sie mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert sind, laut Robert Koch-Institut zum aktuellen Zeitpunkt gering, aber ansteigend. Wahrscheinlicher ist momentan, dass Sie an einer Grippe oder Erkältungskrankheit leiden. Wenn Sie Beschwerden haben, gehen Sie bitte nicht direkt in Ihre Hausarztpraxis, sondern telefonieren zunächst, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Was ist das Coronavirus?
Seit Dezember 2019 sind in China, inzwischen auch in Europa und den USA vermehrt Fälle von
Atemwegserkrankungen durch SARS-CoV-2 aufgetreten (Erkrankungsname: Covid-2019). Eine
Übertragung von Mensch zu Mensch ist nachgewiesen; eine Ansteckung ist bereits vor Beginn der
Beschwerden möglich.
Nach einer Inkubationszeit von 2-14 Tagen können Beschwerden auftreten, die stark an eine
Grippe oder eine Bronchitis erinnern, z.B. u Fieber; u Husten; u Atemnot.
Bin ich am Coronavirus erkrankt?
Eine Erkrankung sollte abgeklärt werden, wenn Sie Atemwegs- oder Allgemeinbeschwerden (z.B.
Fieber, starke Abgeschlagenheit) haben
UND
bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn entweder in einem Risikogebiet waren (China, andere
südostasiatische und zunehmend auch europäische Länder) oder Kontakt zu einem bestätigten
SARS-CoV-2-Fall hatten.
u Melden Sie sich in diesem Fall telefonisch bei dem nächstgelegenen Gesundheitsamt (Gesundheitsamt-
Suche nach PLZ: https://tools.rki.de/plztool/) oder in Ihrer Hausarztpraxis.
Wie kann ich mich schützen?
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen helfen sowohl vor der Ansteckung mit Grippeviren als auch vor
dem SARS-CoV-2-Virus:
§ häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife oder Händereinigung mit einem alkoholischen
Gel (in kleinen Fläschchen in jedem Drogeriemarkt erhältlich)
§ “korrektes” Husten/Niesen mit einem Taschentuch vor Mund und Nase und danach Entsorgung
im Abfalleimer ODER Husten/Niesen in den oberen Teil des Ärmels (um ständig eingesetzte
Handflächen nicht zu benetzen)
§ Halten Sie Abstand von erkennbar erkrankten Personen
§ Das Tragen von Schutzmasken ist z.Zt. nicht sinnvoll.
Reisen
Von Reisen nach Südostasien und andere betroffene Länder rät das Auswärtige Amt derzeit ab.
Lesen Sie dessen Empfehlungen unter https://www.auswaertiges-amt.de/de.
Sind Sie kürzlich aus solchen Ländern nach Deutschland zurückgekehrt und haben Atemwegsbzw.
Allgemeinbeschwerden oder waren Sie mit erkrankten Personen zusammen, nehmen Sie telefonisch
Kontakt auf – mit dem nächstgelegenen Gesundheitsamt (Suche nach PLZ:
https://tools.rki.de/plztool/) oder mit der

Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin (Tropeninstitut)
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
Leopoldstrasse 5
80802 MünchenTel.: 0049-89-2180 13500
Email: tropinst<at>lrz.uni-muenchen.deDas Bundesgesundheitsministerium hat ein Bürgertelefon unter der Tel. Nr. 030-346 465 100 eingerichtet
(erreichbar Montag – Donnerstag [8 – 18 Uhr] und Freitag [8 – 12 Uhr]).
Stand: 27. Februar 2020
Ursprungsversion: Jana Kötter www.hausarzt.digital, Überarbeitung: Michael M. Kochen
Kontakt: DEGAM-Bundesgeschäftsstelle; Tel.: 030-209669800; E-Mail:

 

11.2.2020 Ich freue mich mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass mich Frau Dr.med. Anneke Vad (Ärztin für Allgemeinmedizin, Akupunktur, Naturheilverfahren, Reise-, Präventions-, Notfallmedizin, Anti-Aging und psychosomatische Grundversorgung) in meiner Praxis unterstützen wird. Frau Dr. Vad wird dienstags v. 8:00 bis 14:00 und v.a. auch mittwochs in einer neuen Notfall-Mittwoch-Sprechstunde v. 14:00 bis 17:00 sowie während meines Urlaubs täglich für Sie das sein.

Im Folgenden stellt Sie sich Ihnen selbst vor:

Sehr geehrte Patienten und Patientinnen,

nach 20jähriger erfolgreicher Tätigkeit in eigener hausärztlicher Praxis, werde ich ab 11.02.2020 in der Praxis von Herrn Dr.med. M. Baumgartner mitwirken.

Nach dem Studium der Humanmedizin in Düsseldorf, Hamburg und den USA habe ich meine Facharztausbildung in den Fächern Innere Medizin, Chirurgie, Frauenheilkunde, Anästhesie und Plastische Chirurgie absolviert.

Danach war ich 20 Jahre im ambulanten, hausärztlichen Bereich mit eigener Praxis in Berlin und Sauerlach/ München-Land tätig.

Mein beruflicher Schwerpunkt liegt in der ganzheitlichen Medizin. 

Den Patienten betrachte ich in seiner GesamtheitDie Ursache eines körperlichen Symptoms kann an einer anderen Stelle liegen; z. B. können Schmerzen im Fußgelenk mit einer Blockade der Brustwirbelsäule zusammenhängen. Wußten Sie, dass Herzgesundheit im Mund beginnt?

Bei allen medizinischen Betrachtungen habe ich auch unser stärkstes und oft wenig beachtetes „Organ“ im Blickfeld: unsere Seele. 

Wie Sie jetzt erfahren haben beruht mein ärztliches Handeln auf der Betrachtungsweise, dass Krankheit durch Körper, Geist und Seele bedingt sein kannEin weiterer Schwerpunkt meiner ärztlichen Tätigkeit liegt auch darin präventiv, also vorbeugend Krankheit zu verhindern.

Ich bin verheiratet und habe drei erwachsene Kinder.

Ihre Dr.med. Anneke Vad 

19. November 2018 Erscheinung meines Buches : „Der Körper ist ein Spießer“ als überarbeitetes Taschenbuch im Goldmann-Verlag: „Was dein Körper dir sagt: Signale richtig deuten und gesund werden“

Aus dem Pressetext: Dr. Markus Baumgartner erklärt anhand zahlreicher Patientenfälle und seines eigenen Wegs vom coolen Chirurgen zum empathischen Hausarzt, wie Körper, Geist und Seele zusammenhängen – ganz pragmatisch und leicht nachvollziehbar. Dazu bedient sich der Schulmediziner unter anderem der Traditionellen Chinesischen Medizin, der Akupunktur und der Psychosomatik. Vor allem aber plädiert er an den gesunden Menschenverstand. Und er zeigt, was Sie ändern können, um gesund zu werden und gesund zu bleiben.

 12.7.2017 DAS! mit Dr. Markus Baumgartner im NDR – Auf dem Roten Sofa verrät Dr. Markus Baumgartner, warum der Körper ein Spießer ist. Er zeigt, wie es gelingt, auf den eigenen Körper zu hören und ihn besser zu verstehen.

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11.5.2017 Zu Gast mit meinem Buch „Dein Körper ist ein Spießer“ bei Fröhlich Lesen im MDR

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15.3.2017 Erscheinung meines Buches: „Dein Körper ist ein Spießer – ein Plädoyer für GESUNDEN Menschenverstand“.

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aus dem Pressetext: „Spannende Fallbeispiele und Geschichten aus dem Praxisalltag; Leicht verständliches Wissen um unsere Gesundheit; Humorige Anekdoten und Episoden, die ein ernstes Thema locker präsentieren.

Manchmal reichen drei Fragen aus, um zu sehen, wo die Ursache für körperliche Schmerzen liegt: „Was macht die Liebe?“ „Wie siehts’s so aus in der Familie?“ und „Was macht der Job?“ (Dr. Markus Baumgartner)

Ein Buch, das zeigt, dass es manchmal gar nicht so schwierig ist, zu begreifen, was in unserem Körper vorgeht. Von einem Arzt, der komplexe Zusammenhänge in Bilder übersetzen kann, die man versteht. Nicht zuletzt, weil er sehr persönliche Einblicke in seine Gedankenwelt, den Alltag seiner Praxis und viele Patientenfälle zulässt.

Warum bekommt eine alleinerziehende Mutter plötzlich keine Luft mehr? Warum ein taffer Unternehmer immer wieder Hexenschüsse? Warum leidet ein junges Mädchen unter unerträglichen Bauchschmerzen? Warum wird der erfolgreichen 30-jährigen ständig schwindlig und der 18-jährige hat plötzlich taube Fußsohlen?

Immer öfter gibt es dafür keine organischen Ursachen. Und trotzdem sprechen wir hier nicht von Wohlstands-Wehwehchen. Stattdessen zickt unser Körper, wenn die Seele schreit, die im modernen Lifestyle nicht mehr mithalten kann. Oder er ist eben einfach ein Spießer, dieser Körper, der regelmäßig schlafen, essen, ruhen (und Sex haben) will. Und die Symptome, die dann entstehen, können das Leben schwer belasten.

Dr. Markus Baumgartner nimmt den Leser mit in seinen Praxisalltag, erklärt mithilfe von vielen Patienten-Fällen und seinem eigenen Weg vom coolen Chirurgen zum empathischen Allgemeinarzt, wie Körper, Geist und Seele zusammenhängen – ganz pragmatisch, für jeden nachvollziehbar.  Dazu bedient sich der Schulmediziner zwar häufig Erklärungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, insbesondere auch der Akupunktur und der Psychosomatik. Vor allem aber plädiert er an den GESUNDEN Menschenverstand. Und er zeigt Wege, auch das an Beispielen seiner Patienten, wie man sich, mit Hilfe eines Arztes, aber auch selbst, helfen kann, gesund zu werden und zu bleiben. „

http://teneues-buecher.de/dein-korper-ist-ein-spiesser

 

22.1.17  Grippewelle (Influenza)  „Alle Jahre wieder…“

Täglich stellen sich derzeit Patienten mit einer  Influenza in meiner Praxis vor. Typisch für Influenza sind dabei plötzlicher Krankheitsbeginn, Fieber, trockener Husten und schweres Krankheitsgefühl. Bei der Influenza handelt es sich nicht um einen harmlosen grippalen Infekt, im Volksmund „Grippe“ genannt, sondern um eine durch das Influenzavirus hervorgerufene Erkrankung, die v.a. bei chronisch Kranken, Alten und Schwangeren schwere Verläufe bis hin zum Tod nehmen kann.

Mithilfe eines Influenza-Schnelltests kann ich innerhalb von 10 Minuten die Diagnose Influenza zuverlässig stellen. Der Vorteil: Innerhalb von 24 (-48) Stunden nach Beginn der Symptome lässt sich  der Krankheitsverlauf z.B. mit Tamiflu oft abmildern und abkürzen.

Der Scheitelpunkt der diesjährigen Grippewelle, die dieses Jahr ungewühnlich früh und heftig begann, steht Bayern wohl noch bevor. Für Risikopatienten lohnt sich eine Grippeimpfung immer noch.

 

25.6.2015 Akupunktur  in der Kinderwunschtherapie

Nach Ansicht der Arbeitsgruppe „Chinesische Medizin“ in der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e. V. (DGRM) wird die Schwangerschaftsrate bei einer künstlichen Befruchtung (IVF/ICSI- Therapie) durch die TCM signifikant erhöht.
Die Ergebnisse der kombinierten Therapie – konventionelle Kinderwunschtherapie und TCM – zeigen, dass insbesondere Frauen ab Ende 30 aber auch jüngere Frauen mit ungünstigen Voraussetzungen von der zusätzlichen TCM-Therapie profitieren.

Frauen mit bereits mehrfach erfolglosen Versuchen der künstlichen Befruchtung, Frauen mit deutlichen Nebenwirkungen unter der konventionellen Kinderwunschtherapie sowie Frauen mit zusätzlichen Erkrankungen wie Endometriose oder PCO – Syndrom sollte eine begleitende TCM- Therapie empfohlen werden.

Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin ist der ungestörte, freie Fluss des Qi und anderer Körpersubstanzen die Grundlage einer erfolgreichen Kinderwunschtherapie. Der unerfüllte Kinderwunsch beruht nach den Theorien der chinesischen Medizin auf verschiedenen Ursachen. Meistens finden sich Disharmonien in den verschiedenen Körpersubstanzen und im Organsystem. Häufig liegen Mengen-, Dynamik- und Temperaturprobleme vor, die bei der Therapie berücksichtigt werden müssen.
Der Nutzen einer Akupunkturbehandlung im Rahmen einer künstlichen Befruchtung – insbesondere um die Zeit des Embryonentransfers – wurde in mehreren Studien bestätigt. » (z.B.: Randomized controlled trial: effects of acupuncture on pregnancy rates in women undergoing in vitro fertilization. Moy I, Milad MP, Barnes R, Confino E, Kazer RR, Zhang X, Fertil Steril. 2010 Jun 19. [Epub ahead of print], PMID: 20646688 [PubMed – as supplied by publisher.)

14.3.2014 Akupunktur hilft bei Schlafstörungen!
„Gute Nacht!“ Für viele Menschen ist das nicht mehr, als ein frommer Wunsch. Das Bett bedeutet für sie nicht Ruhe und Erholung, sondern ist ein Ort der Qual. Rund 10 Prozent der Erwachsenen schlafen chronisch schlecht ein, wachen dauernd auf, grübeln stundenlang, wenn sie eigentlich träumen sollten. Die chinesische Akupunktur kann helfen: Sie harmonisiert unseren Tag-Nacht-Rhythmus und fördert so gesunden Schlaf.

Aus Sicht der chinesischen Medizin ist bei Schlafproblemen die Harmonie zwischen den Energien Yin und Yang gestört, die unseren Körper und Geist bestimmen. Das „dunkle, kühle“ Yin steht für die Welt des Schlafs und der Nacht, der Gefühle und Intuition, das helle, feurige Yang repräsentiert die Welt des Tages und ihre Aktivitäten sowie den analytischen Verstand. Dringt die Yang-Energie zu weit in die Yin-Welt des Schlafs vor – etwa durch künstliche Beleuchtung, Arbeiten bis in den späten Abend, langes Fernsehen – stört der Verstand die Yin-Energie der Nacht und es kommt zu Schlafproblemen. Meditationsübungen wie Qi Gong oder Tai Qi helfen, den disharmonischen Energiefluss zu regulieren, vor allem aber wird die Akupunktur erfolgreich bei Schlafproblemen angewandt. Studien zeigten, dass sie die Ausschüttung schlaffördernder, muskelentspannender Stoffe wie etwa des „Glückshormons“ Serotonin oder körpereigener Morphine anregt, Yin und Yang harmonisiert und so einen erholsamen Schlaf ermöglicht.(DÄGfA)

23.4.2013 „Akupunktur statt Antidepressiva“, aus dem Akupunkturmagazin 4/12 der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur

„Menschen, die unter Depressionen leiden und auf eine Therapie mit antidepressiven Medikamenten nicht oder nicht ausreichend ansprechen, kann eine Akupunkturbehandlung helfen, die depressiven Symptome zu lindern. Dies fanden amerikanische Wissenschaftler in einer Studie heraus, an der 30 Patienten teilnahmen, die unter Depressionen litten. Therapieversuche mit Antidepressiva waren bei ihnen erfolglos geblieben. Die Patienten wurden in zwei Gruppen geteilt und acht Wochen lang ein- bzw. zweimal wöchentlich jeweils 30 Minuten lang akupunktiert. Die Depressionswerte, ermittelt anhand einer speziellen Skala sowie der Selbsteinschätzung der Studienteilnehmer, gingen in beiden Gruppen gleichermaßen von 18,5 Punkten zu Beginn der Studie auf 11,8 Punkte bei Studienende zurück.“

18.4.2013  „Akupunktur kann Heuschnupfen lindern“ aus der Süddeutschen Zeitung v. 25. Februar 2013

Seit Jahren behandle ich Patienten mittles Akupunktur gegen  Heuschnupfen, allergischem Asthma und Allergien erfolgreich. Wenn wissenschaftliche Untersuchungen diese Erfahrungen belegen, ist es umso erfreulicher. Hierzu ein Auszug aus der SZ v. 25.2.13: „Akupunktur lindert die Beschwerden bei Heuschnupfen: Die Patienten nehmen weniger Antihistaminika und haben eine höhere Lebensqualität. Das ist das Ergebnis einer Studie von Benno Brinkhaus von der Berliner Charité (Annals of Internal Medicine, Bd. 158, S. 225, 2103).

Auch wenn die Wirkweise der Akupunktur wissenschaftlich bisher nicht erklärt ist, erfüllt die Studie die Ansprüche der evidenzbasierten Medizin. So wurden die 422 Patienten mit Birken- oder Gräserpollenallergie den Behandlungsgruppen mit Hilfe eines statistischen Programms (und nicht willkürlich) zugeordnet. Eine Gruppe erhielt zwölf Akupunkturbehandlungen in acht Wochen; eine zweite bekam Scheinbehandlungen, bei denen die Nadeln nur oberflächlich gesetzt wurden; und eine dritte Gruppe wurde erst nach acht Wochen genadelt. Weder Patienten noch Auswerter wurden über die Zuordnung informiert.

Dennoch ergab sich ein signifikanter Effekt: Die Akupunktur-Patienten setzten weniger als halb so viele Antihistaminika ein wie die Kontroll-Patienten. Die Wirkung hielt sogar im nächsten Frühjahr an, ohne dass erneut Nadeln gesetzt wurden.“

22.2.2013 Grippewelle (Influenza) 2013, „Alle Jahre wieder…“

Täglich stellen sich derzeit Patienten mit einer  Influenza in meiner Praxis vor. Typisch für Influenza sind dabei plötzlicher Krankheitsbeginn, Fieber, trockener Husten und schweres Krankheitsgefühl. Bei der Influenza handelt es sich nicht um einen harmlosen grippalen Infekt, im Volksmund „Grippe“ genannt, sondern um eine durch das Influenzavirus hervorgerufene Erkrankung, die v.a. bei chronisch Kranken, Alten und Schwangeren schwere Verläufe bis hin zum Tod nehmen kann (36 gemeldete Todesfälle 2013 an das Robert-Koch-Institut).

Erstaunlicherweise haben Kinder in meiner Praxis meist nur 2 Tage Fieber und sind dann wieder schnell wohlauf. Danach sind die Eltern, die sich angesteckt haben, meist deutlich länger krank, mit Verläufen bis zu 2 Wochen (hohes Fieber, totale Abgeschlagenheit, bakterieller Superinfekt bis zur Lungenentzündung). Laut Nationalem Referenzzentrum für Influenza (NRZ) liegt  bei etwa zwei Dritteln der Patienten mit Grippe-Symptomen zurzeit auch Influenza vor.

Mithilfe eines Influenza-Schnelltests kann ich innerhalb von 10 Minuten die Diagnose Influenza zuverlässig stellen. Der Vorteil: Innerhalb von 24 (-48) Stunden nach Beginn der Symptome lässt sich  der Krankheitsverlauf z.B. mit Tamiflu deutlich abmildern und abkürzen.

Der Scheitelpunkt der diesjährigen Grippewelle steht Bayern wohl noch bevor.

1.2.2013 Ich freue mich  Ihnen endlich nach langer Planungszeit  unsere neue Homepage vorzustellen, die auch über IPhone und IPad zu betrachten ist.